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Azawakh
Jagdliche Motivation, leidenschaftliche Rennlust und eine hoch elegante Optik zeichnen den Azawakh aus. Beim Coursing und Windhundrennen zeigt der hochbeinige Sportler sein Können. Innerhalb der Familie ist er anschmiegsam und liebevoll.
Persönlichkeit
Ein liebevolles Wesen, Anschmiegsamkeit und eine treue Hingabe an seine Menschen sind typische Charaktereigenschaften des Azawakh. Gleichzeitig schlägt in ihm das Herz eines leidenschaftlichen Jägers und stolzen Wächters.
Vorlieben, Erziehung und Pflege
Er liebt die Jagd, das pfeilschnelle Dahinfliegen im rasanten Galopp und er braucht die Aufmerksamkeit seiner Menschen. Der Azawakh ist sehr empfindsam für die Stimmung seiner Zweibeiner und vermag selbst alle Gefühlsregungen von Euphorie bis hin zu Trauer plakativ auszuleben. Bei der Erziehung sind Geduld, Ruhe und eine liebevolle Konsequenz gefordert. Ein zu harter Umgang verwandelt den stolzen Windhund in eine ängstliche Kreatur. Tägliche Bewegung und Abwechslung sind Voraussetzungen für ein harmonisches Miteinander, denn all das fördert die Ausgeglichenheit des flinken Jägers. Seine jagdliche Motivation ist stark ausgeprägt, was beim Anblick von Wild zu einer massiven Resistenz gegenüber Signalen des Besitzers führt. In solchen Momenten hilft nur eine Leine, um ein Davonstürmen des Azawakh zu verhindern. Rennbahnen bieten eine sichere Alternative, um dem Windhund die Möglichkeit des Freilaufs zu bieten. Die Fellpflege ist simpel. Gelegentliches Abreiben mit einem feuchten Lederlappen oder einem Noppenhandschuh reicht.
Aussehen
Der 60 bis 74 Zentimeter große, glatthaarige Windhund verkörpert Eleganz und fällt auf mit seiner hoch aufgerichteten Silhouette. Er ist schlank, hat flache, trockene Muskeln und eine mäßig gewinkelte Vor- und Hinterhand. Ein kurzer Rumpf ist typisch wie auch die gerade, nach hinten ansteigende Rückenlinie. Die Brust des Azawakh ist tief und zum Bauch hin stark aufgezogen. Ausdrucksstark sind die großen, leicht schräg gestellten Mandelaugen mit den dunkel pigmentierten Lidern. Das kurze samtig-weiche Fell besticht in den Farben Hellsand über alle Schattierungen von Rot bis hin zu Dunkelbraun. Eine schwarze Stromung ist zulässig – wie auch weiße Abzeichen an Kopf, Brust, Rute, Beinen und Pfoten. Sie können durchaus auf wenige weiße Haare reduziert sein. Azawakh bewegen sich mit einem federnden, leichten Gang fort.
Herkunft
In seiner Heimat, den Steppen und Halbwüsten der südlichen Sahara und Sahelregion gibt es seit langer Zeit eine gezielte Azawakh-Zucht. Da sich im Azawakh-Tal, im Zentrum der Staaten Mali und Niger, die schönsten Rassevertreter fanden, gab man der Rasse in Europa schließlich auch offiziell diesen Namen. Bei den Tuareg-Nomaden heißt der pfeilschnelle Vierbeiner „Windhund der Freien“. Bei den Berbern genießt der Azawakh eine hohe Wertschätzung. Er gehört zur Familie und teilt sich mit seinen Menschen das Zelt. Als aufmerksamer, mutiger Wachhund schützt er das Lager und die Viehherden vor Eindringlingen. Gleichzeitig ist er ein effizienter Jäger, der Fleisch nach Hause bringt. Gazellen, Hasen, Antilopen und sogar Wildschweine werden mit Azawakh gejagt. Innerhalb der orientalischen Windhundfamilie ist er der jüngste Vertreter in Europa. Die ersten Azawakh gelangten 1968 nach Frankreich und Jugoslawien. 1975 gab es sie auch in Deutschland. 1985 erfolgten weitere vereinzelte Direktimporte, die – ebenso wie die Nachzuchten der in den 60er Jahren importierten Hunde – die Basis für einen Großteil der europäischen Azawakh-Population bildeten.
Aktuelle Würfe
Hier werden Würfe der aktuellen Rasse sowie der dazugehörigen FCI Gruppe angezeigt.