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Barbet
Er gehört zur Familie der Wasserhunde. Ähnlichkeiten mit dem Portugiesischen und Spanischen Wasserhund sind unverkennbar. Das Bestehen der Vereinsanlagenprüfung ist in Deutschland Voraussetzung für die Zuchtzulassung des Barbet. Dabei muss der wasserbegeisterte Jagdhund bei der Suche, beim Vorstehen, im Wasser, auf der Schleppe und bei der Schweißarbeit überzeugen. Außerdem wird Schussfestigkeit vorausgesetzt.
Persönlichkeit
Der Französische Wasserhund wurde ursprünglich für die Jagd auf Wasservögel gezüchtet. Dabei ist er mehr als ein reiner Apportierhund. Auch das Aufstöbern und Aufscheuchen des Wilds gehört zu seinen Aufgaben. Ein Barbet ist unempfindlich gegenüber Kälte und geht bei jedem Wetter gerne ins Wasser. Der wuschelige Jagdhund ist ausgeglichen und führerbezogen.
Vorlieben, Erziehung und Pflege
Der Barbet liebt das Wasser – genauer: die Wasserarbeit. Er stöbert ausgiebig im dichten Schilf und behauptet sich beim Verlorenbringen aus dichtem Schilfwasser. Die jagdliche Aufgabe kann noch so anspruchsvoll sein, er nimmt sie begeistert an. Auch im Feld, beim Vorstehen und auf der Schweißfährte überzeugt der Barbet. Beeindruckend ist seine ständige Lernbereitschaft. In der Familie gibt sich der Barbet anhänglich und gesellig. Er ist gutmütig und aufgrund seiner angeborenen Freude am Lernen leicht erziehbar. Um die üppige Haarpracht ausstellungsreif zu pflegen, bedarf es eines Trennmessers, einer Bürste mit feinen gebogenen Metall-Borsten, eines Kamms mit breiten Zinken und einer Schere. Zuerst wird der Hund – außer an den Ohren und der Rute – komplett abgeschoren. Alle zwei Wochen werden die neu entstandenen Haarknoten mit dem Trennmesser gelöst, anschließend gebürstet und dann gekämmt. Einzelne zu lange Locken werden mit der Schere abgeschnitten. Circa 16 Wochen nach dem Scheren ist das Haarkleid dann in Ausstellungskondition.
Aussehen
Barbets erreichen eine Größe von 52 bis 65 Zentimetern. Das Haarkleid präsentiert sich in den Farben Weiß, Braun, Cremefarben, Schwarz, Grau oder ist mehrfarbig. Rassetypisch ist die dicke, wollige Behaarung, die den Französischen Wasserhund vor Feuchtigkeit und Kälte schützt. Am Kinn formt das Haar einen Bart, der auf Französisch „barbe“ heißt. Dieses Merkmal bescherte der Rasse einst ihren Namen: Barbet. Die Rute des Barbet wird nicht kupiert.
Herkunft
Seine genaue Herkunft gibt Rätsel auf. Es ist fraglich, ob er mit maurischen Eroberern nach Spanien gelangte oder ob ihn portugiesische Seefahrer aus einem nordischen Land mit in die Heimat brachten. Gesichert ist hingegen, dass der Barbet ein Ahne vieler jüngerer Jagdhundrassen wie beispielsweise dem Deutsch Drahthaar, dem Pudelpointer, dem Griffon und dem Irischen Wasserspaniel ist. Erste Aufzeichnungen gehen auf das Jahr 1683 zurück. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der Barbet überall in Europa verbreitet, wo man zur Wasserjagd ging. Die Wasserarbeit ist die große Leidenschaft des Barbet, der damals auch unter den Namen Wasserpudel oder Schafspudel bekannt war. Mitte des 20. Jahrhunderts verebbte in Frankreich das Interesse am Barbet. Es ist letztendlich nur dem Engagement einiger Züchter zu verdanken, dass die Rasse mit all ihren Qualitäten erhalten blieb. 1970 gründeten diese Züchter einen Verein. Eine Uneinigkeit bezüglich der Größe der Rasse führte in den darauffolgenden 22 Jahren fast zum endgültigen Aus des Barbet. Es erfolgte die Einkreuzung von Pudeln, der Barbet wurde offiziell aus der Gruppe der Vorstehhunde genommen und den Wasserhunden zugeordnet. Seit rund zwei Jahrzehnten geht es wieder bergauf mit der interessanten Jagdhundrasse, die man vor allem in folgenden Ländern antrifft: Frankreich, Spanien, Schweiz, Österreich, Polen, Portugal, Finnland, Schweden, Norwegen, USA, Kanada, Belgien und Deutschland.
Aktuelle Würfe
Hier werden Würfe der aktuellen Rasse sowie der dazugehörigen FCI Gruppe angezeigt.