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Berger des Pyrénées (Kurzhaar)
Der quirlige Franzose ist als ausgemachter Pfiffikus bekannt. Das hat seinen Grund, denn der Pyrenäen-Schäferhund, der auch unter dem Namen Pyrenäen-Hütehund bekannt ist, ist nicht nur gelehrig, sondern auch ganz schön gewitzt.
Persönlichkeit
Er brilliert als Hütehund, glänzt auf dem Agility-Platz und begeistert als Familienhund. Die Erziehung des Arbeitshundes gilt als anspruchsvoll. Und es gibt noch einen Wesenszug, der für einen Hütehund vollkommen normal ist: Bergers des Pyrénées verhalten sich Fremden gegenüber oft misstrauisch.
Vorlieben, Erziehung und Pflege
In den Pyrenäen schätzt man die angeborenen Hüteeigenschaften nach wie vor. Und auch bei Hütewettbewerben belegen Bergers meistens die vorderen Plätze. Da der charmante Franzose nicht umsonst im Ruf steht, ein unermüdlicher Workaholic zu sein, bildet man ihn auch gerne zum Katastrophen- und Lawinensuchhund aus. Mit Intelligenz gepaarter Arbeitseifer ist einerseits gut, stellt andererseits aber auch Ansprüche an diejenigen, die diesen Hund erziehen müssen. „Liebe gepaart mit Konsequenz“ lautet der Schlüssel zum Erfolg.
Die Pflege des Berger des Pyrénées ist simpel. Das robuste Fell wird einmal pro Woche mit wenigen Bürstenstrichen in Form gebracht. Zusätzlich sollte man auf kleine Verfilzungen hinter den Ohren und an den Ellenbogen achten, die man auskämmen muss. Einmal jährlich steht dann das große Kämmen auf dem Tages-Programm: Der Hund wird solange gekämmt, bis keine Zotte mehr zu finden ist. Das Haar am Kopf sollte stets von vorne nach hinten gebürstet werden.
Genau genommen sind es sogar mehrere Schläge, die sich in den französischen Pyrenäen entwickelten und den härtesten Anforderungen trotzen mussten: der langhaarige Pyrenäen-Hütehund (à poil long) und der glatthaarige Pyrenäen-Hütehund (face rase). Beide haben eine eigene FCI-Standardnummer.
Aussehen
Der langhaarige Pyrenäen-Hütehund unterteilt sich in zwei Varianten: Eine zeigt am Körper mehr oder weniger stark ausgeprägtes Zotthaar, die andere weist weniger Unterwolle auf. Diese Rasse ist weltweit verbreitet. Der glatthaarige Pyrenäen-Hütehund begeistert seine Liebhaber mit einer deutlich kürzeren Behaarung im Gesicht. Eine zweite Variante zeigt auch am Körper kurzes Haar. Diese bezeichnet man als Piémont. Diese Rasse und besonders die letzte Variante ist noch wenig verbreitet. Optisch lassen sich weitere Unterschiede ausmachen: Der Kopf des langhaarigen Franzosen wirkt dreieckiger als das des glatthaarigen. Das liegt am relativ kurzen Fang. In der Widerristhöhe streben Züchter für die langhaarige Variante einen Durchschnitt von 40 und 46 Zentimetern mit einem Gewicht zwischen acht und zwölf Kilogramm an. – Für die glatthaarige Variante einen Bereich zwischen 46 und 54 Zentimetern mit einem Gewicht von bis zu 18 Kilogramm.
Die zotthaarige Felltextur ist wiederum eine Untervariante des langhaarigen Berger des Pyrénées. Diese Textur – auch als Langhaar-Variante 1 bezeichnet - ist jedoch nicht einheitlich, sondern fällt vielmehr durch ihre unterschiedliche Verteilung auf. Trockenes und wolliges Haar kann Zotten oder Schnüre bilden, die man auch Cadenetten nennt. Auch dachziegelartige Platten kommen vor. Der Kopf sollte allerdings nicht zu opulent behaart sein. So müssen die Augen immer frei bleiben und auch an der Schnauze sollte keinesfalls ein frecher Schnauzbart sprießen. Ideal ist es, wenn die Schnauzbehaarung leicht nach hinten liegt, ganz so, als würde ihr gerade ein Windstoß entgegen blasen. Das ist übrigens das Geheimnis des viel gelobten pfiffigen Ausdrucks des Berger des Pyrénées. Die Langhaar-Variante 2 zeigt glattes Deckhaar, kürzer behaarte Extremitäten und kürzeres Schnauzhaar. Streng genommen ist diese Variante nicht wirklich langhaarig, sondern vielmehr mittellanghaarig.
Kurzes feines Haar am Kopf ist das Hauptmerkmal des Face Rase (glatthaariger Pyrenäen-Hütehund). Das ist wohl der augenfälligste Unterschied zu den lang- und mittellanghaarigen Varianten. Manchmal sind an den Ohren auch Fransen zu sehen. Eine leichte Befransung ziert auch die Vorderbeine und an den Hinterbeinen sind so genannte Hosen erwünscht.
Herkunft
Seine Entwicklungsgeschichte erstreckt sich über viele Jahrhunderte hinweg. Dabei es ist weniger dem Zutun engagierter Züchter als vielmehr einer konsequenten Selektion zu verdanken, dass es heute diesen einmaligen Pfiffikus gibt.
Aktuelle Würfe
Hier werden Würfe der aktuellen Rasse sowie der dazugehörigen FCI Gruppe angezeigt.