Berner Niederlaufhund
Der Berner Niederlaufhund ist eine spur- und fährtenlaut jagende Bracke, die selbständiges Arbeiten schätzt. Der sicher suchende Schweizer sticht auch in anspruchsvollem Gelände zuverlässig und eignet sich darüber hinaus für die Schweißarbeit.
Persönlichkeit
Freundlichkeit ist typisch für die charmante Schweizer Rasse. Ihr Temperament variiert von ruhig im Haus bis hin zu lebhaft auf der Jagd. Familienanschluss ist dem Niederläufer wichtig. Er schätzt Sozialkontakt und Zuwendung.
Vorlieben, Erziehung und Pflege
Er hat ein feines Näschen und ist ausgesprochen flink und ausdauernd. Der passionierte Jäger hält die Fährte mit großer Sicherheit und jagt mit anhaltend wohlklingender Laute. Seine Spezialgebiete sind die Jagd in schwierigem Gelände und die Schweißarbeit. Die Erziehung des mit einem passionierten Finderwillen ausgestatten Laufhundes ist für einen erfahrenen Jäger mit entsprechendem Einfühlungsvermögen einfach. Härte kommt beim freundlichen Berner Niederlaufhund nicht gut an. Die Pflege der drei Haarvarietäten ist einfach. Gelegentliches Bürsten reicht in der Regel aus.
Aussehen
Er ist eine verkleinerte Variante der Schweizer Laufhunde. Bei einer maximalen Widerristhöhe von 43 Zentimetern ist der Niederläufer rechteckig, mäßig lang und kräftig gebaut. Sein Kopf ist mittelgroß und edel, ein freundlich-aufmerksamer Gesichtsausdruck ist rassetypisch. – Wie auch der lange, tief angesetzte und schön gefaltete Behang. Die Rute hängt in ruhiger Gangart entspannt herab und biegt sich bei Aktion leicht nach oben. Es gibt drei Fellvarietäten: den glatthaarigen Berner Niederlaufhund mit kurzem, glatten, dicht anliegenden Fell, den rauhaarigen, leicht bärtigen Typ, mit hartem, elastischen, anliegenden Haar und wenig Unterwolle, sowie den stockhaarigen Berner mit sehr dichtem, geraden Deckhaar, das eng anliegt. Als Farbe ist beim Berner Weiß-Schwarz mit lohfarbenen Abzeichen zugelassen.
Herkunft
Seine Entstehung hat mit der Einführung des Systems der Revierjagd in einigen Schweizer Kantonen zu tun, die um 1900 zunehmend an Popularität gewann. Die mittelgroßen Schweizer Laufhunde waren einigen Jägern zu schnell. Deshalb wuchs der Wunsch nach langsameren, niederläufigen Jagdpartnern. Eine gezielte Zuchtauslese und Einkreuzungen anderer Rassen führten letztendlich zum erwünschten Ziel. 1905 erfolgte die Gründung des Schweizerischen Niederlaufhund-Club (SNLC), der sich erst Schweizerischer Dachsbracken-Club nannte.
Aktuelle Würfe
Hier werden Würfe der aktuellen Rasse sowie der dazugehörigen FCI Gruppe angezeigt.