Chodský Pes

In seiner Heimat, der heutigen Tschechischen Republik, blickt der Chodský Pes auf eine lange Tradition zurück. Man schätzt ihn für alle Arbeiten rund um die Rinderherde und zudem auch als wachsamen Familienhund.

Persönlichkeit

Der Chodský Pes ist ein lebhafter Hund. Seine Reaktionen sind schnell, jedoch keineswegs ungestüm. Die Rasse ist genügsam, robust und innerhalb der Familie lieb und anhänglich. Wenn es darum geht, Haus und Hof zu bewachen, entfaltet der Chodský Pes seinen Mut und seine Wachsamkeit.

Vorlieben, Erziehung und Pflege

Ein feines Näschen zeichnet den Chodský Pes aus. Die setzt der vielseitige Gebrauchshund gerne ein. Seine Bewegungsfreude und Klugheit befähigen den aus der Tschechischen Republik stammenden Tausendsassa sowohl zur Hütearbeit als auch für viele andere Einsatzbereiche. Der Böhmische Schäferhund ist klug und sehr aufnahmefähig. Er lernt gerne und nachhaltig. Mit liebevoller Konsequenz lässt er sich problemlos ausbilden und erweist sich dabei als folgsam und treu. Das opulente Haarkleid sollte regelmäßig gebürstet werden. Während des Fellwechsels fällt sehr viel loses Haar an. Dann am besten täglich gründlich bürsten.

Aussehen

Der Böhmische Schäferhund ist ein mittelgroßer Hütehund. Sein gut proportionierter Körperbau ist recht lang und das lange, wetterfeste Haarkleid wird von dichter Unterwolle ergänzt. Insgesamt wirkt der Chodský Pes kompakt und edel. Die elegante Haltung ist ebenso rassetypisch wie die kurzen Ohren, der lange Hals und der hohe Widerrist. Der üppig behaarte Schäferhund bewegt sich mit leichten, freien Bewegungen dahin. In der Bewegung trägt der Chodský Pes seine Rute leicht gebogen.

Herkunft

Beim Chodský Pes handelt es sich um eine historische Hunderasse. Traditionell setzt man diese Hunde für die Hütearbeit an Rinderherden ein. Zudem wacht der Chodský Pes zuverlässig über ihm anvertrautes Vieh. Er stammt aus der Region Chodsko, die in zahlreichen Schriften und Abbildungen dokumentiert ist. Dort ist man dem vielseitigen Böhmischen Schäferhund so eng verbunden, das sein Antlitz sogar die lokale Flagge ziert, weshalb Autor J.A. Gabriel die dort lebenden Menschen scherzhaft als „Hundsköpfe“ bezeichnete. Es gibt sogar einen gleichnamigen Roman des Schriftstellers A. Jirásek. All das sind wertvolle Hinweise auf die Existenz einer etablierten Schäferhundform auf tschechischem Gebiet.