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Dandie Dinmont Terrier
Die großen Augen blicken klug, ja fast weise aus dem unverwechselbaren Kopf. Der wieselförmige Körper ist lang und tief stehend. Er steht auf kurzen, kräftigen Läufen. Insgesamt ist der Dandie Dinmont Terrier von seiner Erscheinung her ein Unikat. Und das gilt auch für sein Wesen.
Persönlichkeit
Der Dandie Dinmont Terrier ist ein anhänglicher Hund, dessen Sanftheit und Anschmiegsamkeit ganz wunderbar sind. Eigentlich mit einem ruhigen Wesen und einer recht hohen Reizschwelle ausgestattet, vermag der selbstbewusste Terrier allerdings auch andere Seiten aufzuziehen, wenn es die Situation erfordert. Seiner Wachsamkeit entgeht so gut wie nichts. Dennoch erhebt der aufmerksame Vierbeiner seine Stimme in der Regel nur, wenn es auch einen Grund dafür gibt.
Vorlieben, Erziehung und Pflege
Am allerliebsten lebt sich der Dandie Dinmont Terrier im Kreis seiner Familie aus. Fremden begegnet er oft mit Skepsis und Reserviertheit, was auch für das Aufeinandertreffen mit Kindern gilt. Die Erziehung des souveränen Terriers erfordert Geduld, Einfühlungsvermögen, Konsequenz und Verständnis für eine Rasse, die bei jedem Signal mehrfach abwägt, ob es auch sinnvoll ist, dieses zu befolgen. Das doppelte Haarkleid, das den Dandie Dinmont Terrier pfeffer- oder sandkornfarben kleidet, begnügt sich mit regelmäßigem Bürsten.
Aussehen
Acht bis elf Kilogramm wiegt ein Dandie in Arbeitskondition. Das doppelte Haarkleid mit seinem weichen, fusseligen Unterhaar und dem härteren Deckhaar, das sich kraus anfühlt, ist ein wichtiges Rassemerkmal. Das Haar ist entlang des Rückens büschelartig angelegt. Die Vorderläufe zieren eine circa fünf Zentimeter lange Befederung. Die recht kurze Rute entspringt einem dicken Ansatz, um entlang der weiteren zehn Zentimeter noch dicker zu werden, um sich dann - bis zur Spitze hin - zu verjüngen. Sie wird wie ein Krummsäbel getragen. Der einzigartige Kopf des Dandie Dinmont Terriers ist groß und kräftig. Rassetypisch ist der „topknot“, ein auffälliger Haarschopf auf dem Kopf.
Herkunft
Der Dandie Dinmont Terrier ist mit dem Bedlington Terrier verwandt, der ebenfalls aus dem Grenzgebiet zwischen England und Schottland sowie den Highlands Südschottlands stammt. Verschiedene Kreuzungen mit Hounds trugen zur Entstehung des niederläufigen Hundes bei, den man bereits im 18. Jahrhundert als Jagdhund für die Fuchs- und Otterjagd schätzte. Oft traf man den Terrier beim fahrenden Volk an, zum Beispiel bei Musikanten und Kesselflickern. Herausragende Qualitäten als Bauhund führten jedoch rasch auch zu wachsender Beliebtheit bei Bauern und Grundbesitzern. Damals nannte man den eifrigen Jagdbegleiter Pepper- oder Mustard Terrier. Dieser Name wurde dann durch ein literarisches Vorbild abgelöst: Sir Walter Scott beschreibt die kernigen Terrier ausführlich in seiner Novelle Guy Mannering, in der Dandie Dinmont eben diese Terrier hält. Der Autor verfiel übrigens selbst der Rasse wie dann auch Queen Victoria und viele andere. 1875 erfolgte in England die Gründung des ersten Clubs. In Deutschland gab es in den 1940er Jahren die ersten Eintragungen. Hier gehört der Dandie Dinmont Terrier jedoch nach wie vor zu den weniger bekannten Rassen.
Aktuelle Würfe
Hier werden Würfe der aktuellen Rasse sowie der dazugehörigen FCI Gruppe angezeigt.