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Deutscher Wachtelhund
Der Deutsche Wachtelhund ist ein mittelgroßer, langhaariger, sehr muskulöser Stöberhund, mit edlem Kopf und kräftigen Knochen. Insgesamt länger als hoch, keinesfalls hochläufig wirkend.
Persönlichkeit
Lebhaft und jagdlich sehr passioniert, freundlich und umweltsicher, sehr gelehrig und anpassungsfähig, weder ängstlich noch aggressiv.
Der Deutsche Wachtelhund ist mit einem starkem Finderwillen ausgestattet, er ist spur- und fährtenwillig, sowie fährtensicher, arbeitet zuverlässig, feinnasig, raubzeugscharf und arbeitet bei entsprechender Einarbeitung und Führung selbständig.
Der Deutsche Wachtelhund ist ein weiträumig kontrolliert (bogenrein) jagender, zuverlässig arbeitender Stöber- und Jagdgebrauchshund - vorwiegend in Wald- und Wasserreviere.
Die Anlage des Vorstehens wurde bei der Zucht von Anbeginn nicht beachtet.
Aussehen
Kräftiges, dicht anliegendes, meist welliges, gelegentlich auch lockiges (Astrachan) oder glattes Langhaar, mit dichter Unterwolle; nicht zu lang, noch weniger dünn oder gar seidig; im Nacken, am Behang und auf der Kruppe häufig lockig; Hinterseite der Läufe und die Rute gut befedert; häufig Halskrause (Jabot); auch am Bauch gut behaart; Fang und Oberkopf kurz, aber dicht behaart; den Behang decken Locken oder dichtes gewelltes Haar, das auch über den Innenrand reicht; die Zehenzwischenräume sind dicht, aber nicht zu lang behaart.
Herkunft
Aus der jagdlichen Literatur lässt sich nachweisen, dass es schon seit Jahrhunderten dem heutigen Deutschen Wachtelhund ähnlich aussehende Jagdhunde gegeben hat, die zum Aufstöbern des Wildes verwendet wurden. Auch die Bezeichnung «Wachtelhund» ist historisch zu belegen.
Zur stammbuchmäßigen Zucht der Rasse «Deutscher Wachtelhund» kam es um die Jahrhundertwende. Stammvater der Rasse war «Lord Augusta 1834 L», der aus Staufenberg (Oberbayern) kam. Mit einigen dazu passenden Hündinnen begann die Rassereinzucht. Zunächst kamen nur braune (teilw. mit weißen Abzeichen) und weißbraune Hunde, als Besonderheit letztere mit kleinen roten Abzeichen an Kopf und Läufen, dem sogennanten «Brand» vor. Durch die Hündin «Baby auf der Schanze 1838 L» kam die Braunschimmelfarbe in die Zucht.
Rudolf Frieß (R.F.), der über Jahrzehnte die Zucht des Deutschen Wachtelhundes maßgeblich beeinflusste, veranlasste die getrennte Zucht in den Farbschlägen Braun und Braunschimmel. Er schuf damit die wesentliche Voraussetzung, trotz der engen Ausgangsbasis der Zucht, durch gezielte Paarungen innerhalb der beiden Schläge Inzuchtschäden zu verhindern. Die Trennung der Farbschläge erschien auch durch die etwas unterschiedliche Veranlagung der Hunde sinnvoll. Braune als Kurzjager, leichter bogenrein zu führen; Braunschimmel als besonders spurwillige Weitjager.
Die unterschiedliche Veranlagung kann heute nicht mehr als zuverlässiges Unterscheidungsmerkmal der beiden Schläge gelten, da zwischenzeitlich aus verschiedenen Gründen mehrfach Verbindungen beider Schläge vorgenommen wurden. Generell gilt jedoch die Trennung zur Erhaltung einer nicht mehr miteinander verwandten Blutreserve innerhalb der Rasse heute noch.
Der Deutsche Wachtelhund wurde und wird ausschließlich von Jägern für Jäger, als Stöber- und vielseitiger Jagdgebrauchshund gezüchtet.
Aktuelle Würfe
Hier werden Würfe der aktuellen Rasse sowie der dazugehörigen FCI Gruppe angezeigt.