Fox Terrier (Drahthaar)

Fox Terrier (Drahthaar)

Ursprünglich für die Fuchsjagd gezüchtet, sind Foxterrier (Drahthaar) auch heute in erster Linie passionierte Jagdhunde. Man schätzt sie aufgrund ihrer ansprechend Optik und Freundlichkeit durchaus auch als Familienhund. Allerdings bedarf die arbeitsfreudige Rasse täglicher Auslastung.

Persönlichkeit

Lebhaft – das ist sicherlich eine treffende Bezeichnung für den Foxterrier (Drahthaar). Sein durchdringlicher Blick täuscht nicht. Der kernige Brite bekommt alles mit und ist beim kleinsten Anlass dazu bereit, seiner Energie freien Lauf zu lassen.

Vorlieben, Erziehung und Pflege

Herausforderungen zählen ganz klar zu den Vorlieben des Foxterriers (Drahthaar). Sobald er welche wittert, steht der furchtlose Vierbeiner bereit. Diese aktive Grundeinstellung fordert natürlich den Halter des Foxterriers (Drahthaar). Eine jagdliche Ausbildung und Führung kommen der Rasse auf jeden Fall entgegen und sind empfehlenswert. Wer sich mit diesem Gedanken nicht anfreunden mag, sollte seinem Terrier ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Alternativ-Programm bieten. Eine konsequente, faire Erziehung ist ein Muss, ansonsten trifft der selbstbewusste Vierbeiner seine eigenen Entscheidungen. Das harte, schmutzabweisende Haarkleid des Foxterriers macht ihn zu einem pflegeleichten Hund. Das drahthaarige Fell wird getrimmt, was dafür sorgt, dass die rassetypische Textur und Farbintensität erhalten bleiben.

Aussehen

Trotz seines verhältnismäßig kleinen Rahmens vereint der Foxterrier (Drahthaar) Knochenstärke und Kraft. Sein Körperbau ist angenehm ausgewogen, was insbesondere auch für das Verhältnis vom Schädel zum Vorgesicht gilt. Traditionell wird der Foxterrier (Drahthaar) gerne mit einem Jagdpferd verglichen – mit kurzem Rücken und viel Boden deckend. Das Haarkleid des Foxterriers (Drahthaar) ist ausgesprochen dicht und verfügt über eine sehr drahtige Textur. Auf dem Rücken und an der Vor- sowie Hinterhand ist es härter als an den Seiten des Körpers. Kurze, weiche Unterwolle komplettiert das rassetypische Aussehen. Weiße Hunde mit schwarzen, schwarz und lohfarbenen Abzeichen oder lohfarbenen Abzeichen sind bei der Rasse vorherrschend.

Herkunft

England ist die Heimat des drahthaarigen Foxterriers. Dort beginnt die Entwicklung des agilen Jagdgefährten Mitte des 19. Jahrhunderts. Zuerst handelte es sich dabei allerdings ausschließlich um glatthaarige Foxterrier. Der Foxterrier (Drahthaar) folgte erst in den 1970er Jahren. Die Vorfahren beider Haarvarianten waren weiße Hunde, die vor allem bei der Fuchsjagd damit brillierten, Füchse aus den Bauten zu sprengen. Die Enge des Fuchsbaus nahm Einfluss auf die Auswahl der Zuchthunde. Ihre Form und Größe mussten den Gegebenheiten der Fuchsjagd entgegenkommen. Aus diesen Bauhunden entwickelte sich mit der Zeit der Foxterrier. 1876 erfolgte die Gründung des Fox Terrier Clubs. Dieser legte die Standards für den glatthaarigen und den drahthaarigen Foxterrier fest. Gleichzeitig erfolgten erste Exporte nach Deutschland. So kam es schon 1889 zur Gründung des Deutschen Foxterrier-Klubs. Mit der Zeit entstanden weitere regionale Klubs, die sich dann 1909 mit dem deutschen Foxterrier Klub zusammenschlossen und gemeinsam den Deutschen Foxterrier-Verband bildeten. Dieser führt bis heute das Stammbuch weiter.