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Großer Schweizer Sennenhund
Auf dem Land fühlt er sich am wohlsten und wenn es dort nicht nur engen Familienanschluss, sondern auch noch etwas zum Bewachen gibt, dann ist der Große Schweizer Sennenhund dem Glück schon recht nah. Der ehemalige Bergbauernhund aus der Schweiz ist robust und vielseitig. Am Reitstall oder auf einem Bauernhof ist er in seinem Element.
Persönlichkeit
Wenn es darum geht, Haus oder Hof effektiv zu bewachen, ist der Große Schweizer Sennenhund der richtige Partner. Seinem aufmerksamen Wesen entgeht nichts, wobei er kein Hitzkopf ist, sondern abwägt und überlegt agiert. Eine Eigenschaft, die auf den Einsatz als Wächter des Viehs zurückgeht, woher auch die Affinität zum Hüten und Treiben stammt.
Vorlieben, Erziehung und Pflege
Heute leben die meisten Großen Schweizer Sennenhunde als Familienhunde, was aufgrund ihrer hervorragenden sozialen Eigenschaften nachvollziehbar ist. Liebevoll im täglichen Umgang, Kindern gegenüber anhänglich, treu und angenehm lebhaft, bietet der Hund, der nur anschlägt, wenn er auch Grund dazu hat, alle Qualitäten, die das Zusammenleben angenehm gestalten. Folgsam ist der oft wasserfreudige Schweizer auch, wobei ihm eine gewisse Sturheit nicht abzusprechen ist. Seine Erziehung erfordert deshalb Rassekenntnis und viel Geduld. Ein ruhiger Umgang mit viel liebevoller Konsequenz führt am schnellsten zum Ziel. Teamarbeit ist stets eine gute Motivation und fördert die Lernbereitschaft des klugen Hundes. Da der Große Schweizer Sennenhund nicht übermäßig jagdlich motiviert ist, bieten gemeinsame Spaziergänge durch die Natur recht viel entspanntes Freizeitpotenzial. Zughundesport ist eine exzellente Möglichkeit, den Großen Schweizer Sennenhund rassespezifisch auszulasten. Das derbe Stockhaar ist pflegeleicht. Während des Fellwechsels ist häufigeres Bürsten sinnvoll.
Aussehen
Der formschöne und ansprechende Kopf des Großen Schweizer Sennenhundes ist – passend zum imposanten Körperbau der Rasse – entsprechend kräftig. Die mittelgroßen, mandelförmigen Augen sollten weder tief liegen noch hervorstehen. Ihre haselnussbraune bis kastanienbraune Farbe betont den freundlichen, aufgeweckten Ausdruck. Die mittelgroßen Ohren sind dreieckig geformt und recht hoch angesetzt. Im Ruhezustand liegen sie flach an. Erregt etwas die Aufmerksamkeit des Schweizers, richtet er sie nach vorne. Stockhaar mit dichtem, mittellangen Deckhaar ist rassetypisch wie auch die dichte Unterwolle, deren Farbe von Dunkelgrau bis Schwarz reicht. Große Schweizer Sennnenhunde bewegen sich raumgreifend und gleichmäßig. Die sattschwarze Grundfarbe geht übrigens mit einem braun-roten Brand und weißen Abzeichen einher, die möglichst symmetrisch sein sollten. Der Brand findet sich in den schwarzen Farbpartien und den weißen Abzeichen, an den Backen, über den Augen, seitlich an der Brust und an allen vier Läufen. Die weißen Abzeichen sind oft als Blesse, am Fang, an der Kehle und Brust sowie an den Pfoten und an der Rutenspitze zu sehen.
Herkunft
Metzger- und Fleischerhunde, die früher im mitteleuropäischen Raum – und insbesondere in der Schweiz – Beliebtheit genossen, gehören zu den Vorfahren des Großen Schweizer Sennenhundes. Auch Viehhändler, Handwerker und Bauern schätzten die überaus kräftigen Hunde, deren Farben damals noch von Dreifarbig über Schwarzbraun bis hin zu Gelb variierten. Das Ziehen von Lastenkarren gehörte ebenso zu ihren Aufgaben wie das Beschützen und Treiben der Viehherden. Konkreter wird es ab 1908, dem Jahr, in dem Franz Schertenleib im Rahmen einer Jubiläums-Ausstellung der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft einen „kurzhaarigen Berner Sennenhund“ vorstellte. Dieser Hund diente schließlich als Basis für den ersten Rassestandard, den Professor Albert Heim, der damals als Zuchtrichter vor Ort war, erstellte. Auf Initiative dieses engagierten Förderers der Schweizer Sennenhunde suchte Schertenleib weitere Hunde dieses Typs und fand zwei Hündinnen, mit denen schließlich die Zucht aufgebaut wurde. Die Eintragung der Rasse Großer Schweizer Sennenhund in das Schweizerische Hundestammbuch erfolgte bereits 1909. 1912 erfolgte schließlich auch die Gründung des Klubs für Große Schweizer Sennenhunde. Die ersten Jahre stellten die Rasse vor große Herausforderungen, weil der Genpool angesichts der geringen Anzahl für die Zucht geeigneter Hunde sehr klein war. Ab 1933 entspannte sich die Situation mit circa 50 neuen Eintragungen jährlich etwas. Während des Zweiten Weltkriegs entdeckte die Schweizer Armee den Großen Schweizer Sennenhund als Zug- und Traghund, was der zuverlässigen Rasse viel Anerkennung einbrachte. 1937 erfolgte die Vormerkung des ersten Wurfes im Zuchtbuch des Schweizer Sennenhund Vereins (SSV).
Aktuelle Würfe
Hier werden Würfe der aktuellen Rasse sowie der dazugehörigen FCI Gruppe angezeigt.