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Kangal
Eigentlich heißt er Coban Köpegi und ist auch unter dem Namen Kangal bekannt. Die offizielle Bezeichnung lautet jedoch Anatolischer Hirtenhund. Der aus der Türkei stammende Hunderiese ist ein pflichtbewusster Hüter der Schafherde und ein aufmerksamer Wachhund.
Persönlichkeit
Bei artgerechter Haltung ist der Anatolische Hütehund ausgeglichen. Obwohl er gerne kühn auftritt, zeigt er – bei entsprechender Sozialisierung und Erziehung – keine Aggressivität. Seine Intelligenz paart sich mit einer angeborenen Unabhängigkeit, die aus dem eigenständigen Einsatz des Hirtenhundes resultiert. Seinen Besitzer respektiert der stolze Türke uneingeschränkt. Bei der Arbeit nimmt er Fremde jedoch eher skeptisch ins Auge und da ist entsprechende Vorsicht geboten.
Vorlieben, Erziehung und Pflege
Der Anatolische Hirtenhund ist zum Hüten, Beschützen und Bewachen geboren. Er fühlt sich wohl, wenn er seine angeborenen Eigenschaften ausleben darf. Familienanschluss und ein großes Gelände kommen seinen Bedürfnissen entgegen. Eine reine Wohnungshaltung mit kurzen Spaziergängen ist für den eigenständigen und arbeitsfreudigen Türken äußerst ungünstig und kann zu schweren Verhaltensauffälligkeiten führen. Das Leben in der Stadt bietet für den Anatolen keine optimalen Rahmenbedingungen. Auf dem Land, am besten mit Schafhaltung, fühlt er sich in seinem Element. Hundeerfahrung ist eine wichtige Voraussetzung bei der Erziehung des Hirtenhundes. Dabei sind Ruhe und Konsequenz – niemals zuviel Härte – gefragt. Die Pflege des Haarkleids ist einfach.
Aussehen
Der Coban Köpegi ist ein mächtiger Vertreter der Hundewelt. 72 bis 78 Zentimeter Widerristhöhe sind typisch für Rüden, die bis zu 60 Kilogramm auf die Waage bringen. Hündinnen erreichen 65 bis 73 Zentimeter und wiegen bis zu 50 Kilogramm. Großrahmig und aufrecht kommt er daher. Er strotzt vor Kraft und beeindruckt mit seinem breiten Kopf. Trotz der imposanten Ausmaße bewegt er sich mit geradezu verblüffender Geschwindigkeit, wenn es die Situation erfordert. Die Bewegungsabläufe des Anatolischen Hütehundes sind sehr gleichmäßig und harmonisch. Passgang kommt bei langsamer Bewegung vor. Die Rute ist lang und reicht meist bis zu den Sprunggelenken. Sie ist hoch angesetzt und wird in Ruhestellung hängend, leicht eingerollt getragen. Bei Erregung rollt sie sich hoch über dem Rücken zusammen.
Kurzes oder halblanges Haar mit dichter, dicker Unterwolle schützt den Anatolischen Hütehund vor Wind und Wetter. Die Haarlänge steht unter direktem Einfluss der Witterungsbedingungen und variiert dadurch bisweilen deutlich. Im Winter ist das Fell am längsten. An Hals und Schultern ist es generell etwas länger als am restlichen Körper. Alle erdenklichen Farben sind erlaubt.
Herkunft
Der Anatolische Hütehund stammt aus der Türkei und ist eine sehr alte Hunderasse. Seine Vorfahren sind mit hoher Wahrscheinlichkeit unter den großen Jagdhunden Mesopotamiens zu suchen. Die harten Witterungsbedingungen seiner Heimat – mit sehr heißen Sommern und extrem kalten Wintern – prägten seine Entwicklung und schufen einen ausgesprochen widerstandskräftigen Hunderiesen. Nomaden, Halbnomaden und sesshafte Bevölkerungsgruppen bestimmten seit jeher den Lebensstil des Hundes, der von ihnen gezielt für verschiedene Einsatzgebiete genutzt wurde und rund ums Jahr draußen lebte. Das Hüten der Herden stand dabei stets im Mittelpunkt.
Aktuelle Würfe
Hier werden Würfe der aktuellen Rasse sowie der dazugehörigen FCI Gruppe angezeigt.