Miniature Bull Terrier

Miniature Bull Terrier

Sein Down Face macht ihn unverkennbar. Denn so eiförmig wie der Kopf des Miniatur Bullterriers ist nur der Kopf seines größeren Verwandten, der des Bullterriers. Und in diesem Kopf steckt ein charmanter Sturschädel, der gerne mit seinen Menschen spielt.

Persönlichkeit

Er ist mutig, lebhaft und verspielt. Dabei gehört auch Ausgeglichenheit zu den Stärken des Miniatur Bullterriers. Eine gewisse Eigensinnigkeit ist dem entschlossen blickenden Terrier gewiss nicht abzusprechen. Dafür entschädigt er seine Menschen mit schier grenzenloser Zuneigung.

Vorlieben, Erziehung und Pflege

Miniatur Bullterrier sind anhänglich und deshalb am allerliebsten in der Nähe ihrer Bezugspersonen. Sie lieben gemeinsame Spaziergänge, wobei Abwechslung und die Möglichkeit, die Freude am Spielen auszuleben, für Begeisterung sorgen. Bei der Erziehung des Miniatur Bullterriers ist Konsequenz so wichtig wie Ruhe, klare - immer gleiche - Signale und freundliche Beharrlichkeit. Das harte Haarkleid ist pflegeleicht. Gelegentliches Bürsten reicht und während des Fellwechsels hilft ein Gummihandschuh mit Noppen, lose Haare zu entfernen. Die haften ansonsten gerne hartnäckig an der Kleidung oder auf Polstermöbeln.

Aussehen

Miniatur Bullterrier sind kräftig gebaut und gut bemuskelt. Ihr Körper ist harmonisch proportioniert. Rüden sind eindeutig maskulin und Hündinnen feminin geprägt. Das unverkennbare Rassemerkmal ist jedoch das Down Face – der Kopf mit divergierenden Linien. Die kurze, tief angesetzte Rute wird horizontal getragen. Am Ansatz dick, verjüngt sie sich zu einer feinen Spitze. Das kurze, glatte Haar glänzt leicht und fühlt sich hart an. Reinweiße Miniatur Bullterrier dürfen Hautpigmentierungen und Flecken am Kopf aufweisen. Bei farbigen Hunden sollte die jeweilige Farbe vorherrschen, wobei gestromte Hunde – bei Gleichheit aller anderen Kriterien – bevorzugt werden. Bei einer Maximalgröße von 35,5 Zentimetern sollte stets der Eindruck von Substanz im Verhältnis zur Größe des Hundes hervorstechen.

Herkunft

Seine ersten Spuren finden sich im Jahr 1850. Damals beschrieb James Hinks den Rassetyp, der unter anderem aufgrund seiner eiförmigen Kopfform für Aufsehen sorgte. 1862 gab es eine Hundeausstellung im englischen Birmingham, bei der Miniatur Bullterrier zu sehen waren, deren Typ dem aktuellen Erscheinungsbild bereits nahekam. 1887 erfolgte die Gründung des Bull Terrier Clubs. Kleinere Bullterrier Typen erfreuten sich einer gewissen Beliebtheit, die kurz vor dem Ersten Weltkrieg stagnierte. 1918 erfolgte der Ausschluss aus dem Rasseregister des Kennel Clubs. Erst 1938 machten sich Liebhaber des Miniatur Bullterriers wieder für den in Vergessenheit geratenen Hund stark und gründeten den Miniature Bull Terrier Club.