Presa Canario

Presa Canario

Seine Vergangenheit ist untrennbar mit Rinderherden verbunden, die der Presa Canario vor Räubern schützte. Heute wacht der stattliche Spanier vorzugsweise über Haciendas, Farmen und Häuser. Wobei in seiner stattlichen Brust ein ausgeglichenes und familienfreundliches Herz schlägt.

Persönlichkeit

Der Presa Canario strahlt Ruhe aus. Wobei sein Blick stets aufmerksam ist. Somit bringt er beste Voraussetzungen für einen selbstsicheren und ausgeglichenen Wachhund mit sich. Gibt es einen Anlass, erklingt sein eindrucksvolles, tiefes Bellen. Eine enge Bindung an seine Bezugsperson macht den Dogo Canario zu einem treuen Begleiter. Fremden begegnet der molossoide Hund misstrauisch.

Vorlieben, Erziehung und Pflege

Ein Presa Canario erfüllt gerne eine Aufgabe, bei der er seine Qualitäten als Wachhund ausleben kann. Wobei dabei keine Rinderherden im Spiel sein müssen. Auch als Wächter über Haus und Hof macht sich der mittelgroße Spanier bestens. Eine frühe Sozialisation auf Umweltreize, Artgenossen und andere Tiere ist ratsam. Auch ein enger Familienanschluss trägt zur Entwicklung der positiven Eigenschaften des Presa Canarios bei. Ruhe, Geduld und absolute Konsequenz führen bei dem ausgeglichenen, aber bisweilen auch eigensinnigen Presa zum Ziel. Das kurze Haarkleid ist pflegeleicht. Gelegentliches Bürsten reicht.

Aussehen

Der Dogo Canario ist ein mittelgroßer Hund von molossoidem Typ. Der massive Kopf ist kompakt. Ein gerades Profil und die schwarze Maske sind typisch. Gute Proportionen und eine insgesamt robuste Ausstrahlung gehören ebenfalls zum mit dicker, elastischer Haut ausgestatteten Presa Canario. Die Kruppe des stattlichen Vierbeiners ist bis zu zwei Zentimeter höher als der Widerrist. Die am Ansatz breite Rute verjüngt sich zur Spitze hin. Sie sollte maximal bis hinab zum Sprunggelenk reichen. Die Bewegungen des Dogo Canario sind geschmeidig und agil. Eine lange Schrittweite und viel Raumgriff sind wünschenswert. In der Bewegung trägt der Presa die Rute niedrig und der Kopf erhebt sich nur wenig über die Rückenlinie. Erweckt etwas die Aufmerksamkeit des Wachhundes, hebt er Kopf und Rute an. Das kurze Haarkleid fühlt sich harsch an und ist an den Ohren sehr kurz und fein. Gestromt in allen Schattierungen von einem warmen Dunkelbraun bis hin zu einem sehr blassen Grau oder Blond - ist die typische Fellfarbe des Presa Canarios. Wie auch alle Schattierungen von Falb- zu Sandfarben. Die Maske des Dogo Canario ist schwarz und darf sich nicht über die Höhe der Augen erstrecken.

Herkunft

Der Presa Canario ist ein Molosser, dessen ursprüngliche Heimat die spanischen Inseln Teneriffa und Gran Canaria sind. Zu seinen Vorfahren gehören mit hoher Wahrscheinlichkeit einheimische Hunde der Inseln, die man als „majorero“ bezeichnete und Molosser, die auf die Kanarischen Inseln gelangten. Auf dieser Grundlage entstanden mittelgroße Hunde, die durchaus an Mastiffs erinnern. Gestromte und falbfarbene Varianten mit weißen Flecken prägten das Bild. Im 16. und 17. Jahrhundert erlebten diese Hunde ihre Blütezeit. Ihre Hauptaufgabe bestand darin, Rinder zu schützen.