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Pyrenäen-Berghund
Für ihn braucht man Platz, ein sicher umzäuntes Gelände, viel Zeit und Einfühlungsvermögen. Der Pyrenäenberghund ist ein großer, imposanter Hirtenhund mit der Tendenz zu eigenständigem Handeln. Innerhalb seiner Familie baut er enge Bindungen auf.
Persönlichkeit
Der Pyrenäenberghund ist ein überaus wachsamer Zeitgenosse. Diese Eigenschaft sorgt - in Kombination mit seiner imposanten Größe - für die Abschreckung potenzieller Eindringlinge. Dabei ist die Persönlichkeit des mächtigen Franzosen ruhig und souverän. Er braucht engen Familienanschluss.
Vorlieben, Erziehung und Pflege
Pyrenäenberghunde sind unabhängige Hunde und treffen gerne eigene Entscheidungen. Diesen Hang zur Eigeninitiative sollte man kennen, bevor man sich für einen Hund dieser Rasse entscheidet. An seine Familie bindet sich der Hirtenhund eng. Zu Kindern und anderen Haustieren baut er sogar besonders enge Bindungen auf. Die Reizschwelle des Pyrenäenberghundes ist hoch. Deshalb schlägt in fast allen Situationen, in denen er sich mit Schwächeren konfrontiert sieht, seine Gutmütigkeit durch. Bei der Erziehung ist auf Zwangsmaßnahmen zu verzichten, weil der Pyrenäenberghund solche Umgangsformen als Vertrauensbruch wertet und dann nur noch unzugänglicher wird. Eine gute Mischung aus Geduld und Autorität führen zum Ziel. Ein Haus mit sicher umzäuntem Grundstück ist eine gute Voraussetzung für die Haltung des Vierbeiners, der sich gerne im Freien aufhält und den Überblick behält. Obwohl das Fell üppig ist, fällt die Pflege erstaunlich wenig aufwändig aus. Während des Fellwechsels ist allerdings schon tägliches Bürsten ratsam. Ansonsten reicht es, das Haarkleid zweimal wöchentlich gründlich durchzukämmen.
Aussehen
Pyrenäenberghunde sind groß, imposant, kräftig gebaut und strahlen dabei auch noch Eleganz aus. Die buschige Rute bildet eine Fahne. In der Entspannung hängt sie herab. Erregt etwas die Aufmerksamkeit des Pyrenäenberghundes, trägt er sie hoch und stark gerundet über dem Rücken. Das Gangwerk der Rasse ist kraftvoll und frei. Geschmeidigkeit und Eleganz sind erwünscht. Das lange Haarkleid ist dicht und schlicht. Am Hals darf es leicht gewellt sein. Dichte Unterwolle ist ebenfalls rassetypisch.
Herkunft
Pyrenäenberghunde dokumentierte man bereits im 14. Jahrhundert. Ihr Ursprung geht vermutlich auf Molosser und Hunde der Bronzezeit zurück. Traditionell diente der Pyrenäenberghund als reiner Hirtenhund, der die Herden vor vier- und zweibeinigen Räubern schützen sollte. Im 15. Jahrhundert nutzte man ihn jedoch auch als Wachhund für Schlösser und im 17. Jahrhundert hielten ihn manche auch als Gesellschaftshund. 1907 erfolgte die Gründung des ersten Rasseklubs. 1923 erfolgte die Eintragung des ersten Standards bei der Société Centrale Canine de France. Fürst Günter von Schönburg-Waldenburg war der erste deutsche Züchter, der 1937 - in Sachsen - aktiv wurde. Von einem züchterischen Aufschwung lässt sich seit 1985 sprechen.
Aktuelle Würfe
Hier werden Würfe der aktuellen Rasse sowie der dazugehörigen FCI Gruppe angezeigt.