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Schnauzer
Die buschigen Brauen und der üppige Bart des Schnauzers fallen sofort auf. „Rauhbautz“ wird er von manchen liebevoll genannt. Ein treffender Name, denn Schneid liegt ihm durchaus im Blut.
Persönlichkeit
Sein Temperament ist lebhaft, wobei den Schnauzer auch seine angenehme innere Ruhe ausmacht, die ihm eine gewisse Bedächtigkeit ermöglicht. Sein freundliches Wesen ist ebenso rassetypisch wie seine ausgeprägte Freude am Spiel. Seinem Menschen gegenüber zeigt der Schnauzer eine treu ergebene Anhänglichkeit und Liebenswürdigkeit. Aufmerksamkeit und alle Qualitäten eines Wachhundes sind ihm angeboren, wobei der kluge Hund kein Kläffer ist.
Vorlieben, Erziehung und Pflege
Kindern gegenüber zeigt sich der Schnauzer in der Regel freundlich und tolerant, oft ist er sogar zum Spielen aufgelegt. Mut, Klugheit, Ausdauer und Robustheit gelten als typische Rasseeigenschaften des mittelgroßen Haus-, Wach-, Begleit- und Sporthundes. Respekt muss sich der Halter des selbstbewussten Hundes allerdings erst einmal verdienen. Ist es so weit, dann kann er sich der Treue und Folgsamkeit seines Vierbeiners ein Leben lang sicher sein. Dreimal pro Jahr sollte das raue Haarkleid des Schnauzers getrimmt werden, damit es einen rassetypischen Look erhält.
Aussehen
Schwarze Schnauzer haben auch schwarze Unterwolle. Pfeffer-salzfarbene Hunde weisen eine mittlere Tönung mit gleichmäßig verteilter Pigmentierung und grauer Unterwolle auf. Dunkeleisengraue bis silbergraue Schnauzer sollten eine dunkle Maske haben. Der Körperbau des Schnauzers ist quadratisch und wirkt eher gedrungen als schlank. Der kräftige, langgestreckte Kopf verjüngt sich zur Nasenspitze hin. Dunkle Augen gehören zu dieser Rasse wie die hoch angesetzten Klappohren.
Herkunft
Süddeutschland ist die Heimat des Schnauzers. Dort schätzte man ihn über lange Zeit hinweg als Stallhund, der sich in der Nähe von Pferden ausgesprochen wohl fühlte. Zudem lebten in den Ställen zahlreiche Nagetiere, die Schnauzer nun einmal mit Feuereifer jagen und erlegen. Insgesamt also eine Win-Win-Situation für Hund und Mensch. Dabei erwiesen sich die Schnauzer als so erfolgreich, dass ihnen der Spitzname „Rattler“ verliehen wurde. Die gezielte Entwicklung des Schnauzers ging mit der Gründung des Pinscherklubs im Jahre 1895 einher. Initiiert von Josef Berta erfolgte von da an die Betreuung der glatt- und rauhaarigen Pinscher, wobei der Schnauzer als rauhaariger Pinscher geführt wurde. Damals gab es noch die Farben Pfeffersalz mit Schattierungen von hell- bis dunkel-pfeffersalz, Schwarz mit hellen Abzeichen, Lohfarben und Rotbraun. Die Mehrheit der Schnauzer begeisterte ihre Anhängerschaft jedoch in Pfeffersalz. 1907 erfolgte dann die Gründung des Schnauzerklubs München, der den Fokus auf Mittelschnauzer setzte. 1918 erfolgte die Vereinigung beider Klubs: der Pinscher-Schnauzer-Verband entstand. 1921 erfolgte die Umbenennung in Pinscher-Schnauzer-Klub 1895 e.V. Nun erlebte der pfeffersalz-farbene Schnauzer – bis zum Ausbruch des verheerenden Zweiten Weltkriegs – seine Blütezeit. 1.000 Welpen erblickten damals jährlich das Licht der Welt. Die Zahl der schwarzen Welpen lag bei rund 300 pro Jahr. Nach dem Krieg wendete sich das Blatt und der schwarze Schnauzer lief dem pfeffersalz-farbenen den Rang ab. Inzwischen sind beide Farbschläge gleich beliebt und von beiden fallen pro Jahr circa 500 Welpen.
Aktuelle Würfe
Hier werden Würfe der aktuellen Rasse sowie der dazugehörigen FCI Gruppe angezeigt.