Skye Terrier

Skye Terrier

Ein ungewöhnliches Äußeres und Seltenheit gehen Hand in Hand beim Skye Terrier. Der aus Schottland stammende Hund erlangte insbesondere durch Queen Victoria und Queen Alexandra von England Berühmtheit, die den markanten Vierbeiner auf Schloss Windsor züchteten und zu einer Lieblingsrasse des Hochadels machten.

Persönlichkeit

Skye Terrier sind ausgesprochen liebevolle und anhängliche Vierbeiner. Viel Zuwendung seiner Menschen ist ihnen wichtig. Fremden gegenüber verhalten sich einige Rassevertreter allerdings eher zurückhaltend. Das ist aber längst nicht bei allen der Fall. Manche zeigen sich der gesamten Umwelt gegenüber sogar regelrecht überschwänglich.

Vorlieben, Erziehung und Pflege

Als Familienhund fühlt sich der Skye Terrier am wohlsten. Viel Körperkontakt, gemeinsame Spaziergänge und andere Unternehmungen sind ganz nach seinem Geschmack. Eine bestimmte, aber liebevolle Erziehung ist wichtig. Auch an eine möglichst umfassende Sozialisierung als Welpe und Junghund ist zu denken. Umso mehr der Skye Terrier früh kennenlernt, desto offener geht er später mit seiner Umwelt um. Dennoch ist und bleibt er ein Hund, der sich in erste Linie sehr eng an seine Bezugsperson anschließt. Das lange, harte, glatte Deckhaar und die dichte, weiche Unterwolle sind recht pflegeleicht. Regelmäßiges Bürsten und Kämmen ist jedoch schon sinnvoll, um ein gepflegtes Äußeres zu bewahren.

Aussehen

Der Skye Terrier ist lang. Genau genommen zweimal so lang wie hoch. Er hat den längsten Rücken aller Terrier. Sein Körperbau ist folglich entsprechend lang, die Beine sind hingegen recht kurz. Der Kopf sollte lang und kräftig sein. Er sitzt auf einem langen, leicht gebogenen Hals. Die Rasse hat entweder Steh- oder Hängeohren. Das bodenlange Haar hängt herab und verleiht dem pfiffigen Terrier ein edles Aussehen. Es sollte von guter, nicht von übertriebener Länge sein. Hängt die Rute des Skye Terriers herab, beschreibt der untere Teil einen Bogen. Erhoben getragen bildet sie eine Verlängerung der Rückenlinie. Ein freies, energisches und müheloses Gangwerk zeichnet die Rasse aus.

Herkunft

Der dem schottischen Hochland vorgelagerten Insel Skye verdankt der Terrier mit dem längsten Rücken aller Terrier seinen Namen. Er gilt als eine der ältesten schottischen Rassen überhaupt. Alte rauhaarige, schottische Terrier und helle, langhaarige Hunde zählen zu den Vorfahren des Skye Terriers, den Lady MacDonald bereits im Mittelalter auf Armadale Castle züchtete. Ursprünglich diente der Skye Terrier als Jagdhund für die Niederwildjagd. Das immer üppiger werdende Haarkleid ließ den jagdlichen Einsatz mit der Zeit immer weiter in den Hintergrund rücken. Seit Ende des 19. Jahrhunderts sah man die außergewöhnlichen Terrier vor allem auf Rassehundausstellungen. 1910 erfolgten erste Eintragungen in das Zuchtbuch des Klubs für Terrier. Wirkliche Popularität erlangte die Rasse in Deutschland jedoch nicht.