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Eine Welpengruppe ist die nächste wichtige Station im Leben eines Hundes, um Sozialverhalten mit Artgenossen zu lernen.
In einer Welpengruppe geht es um Kontakte zu gleichaltrigen Hunden und um Erfahrungswerte, von denen Hund und Halter später jahrelang profitieren. Allerdings nur dann, wenn die Leitung der Welpengruppe in erfahrenen Händen liegt. Das heißt: ein Hundetrainer pro Gruppe von maximal sechs Welpen. Er achtet darauf, dass die Welpen annähernd gleich alt sind und auch konstitutionell zueinander passen. Mobbing innerhalb der Hundegruppe lässt er nicht zu. Stattdessen legt er Wert auf ein ausgewogenes Spiel.
Natürlich bezieht er die Besitzer der Hunde mit ins Training ein, weil sie in dieser Phase oft ebenso viel lernen müssen wie ihr Vierbeiner.
Es ist ratsam, eine Welpengruppe auszuwählen, die Hunde unterschiedlicher Rassen betreut. Auf Artgenossen der eigenen Rasse ist der Welpe sozialisiert. Jetzt muss er gleichaltrige Hunde verschiedenster Typen kennenlernen, die nicht nur anders aussehen, sondern sich auch anders verhalten. Kontakt zu älteren Hunden kann keine Welpengruppe ersetzen. Die für die aktuelle Entwicklungsphase wichtigen Erfahrungen können nur mit Hunden gleichen Alters gesammelt werden. Fehlen sie, können später Verhaltensprobleme auftreten.
Abgesehen von der gut durchdachten Zusammensetzung der Gruppe ist der Ort wichtig, an dem die Welpen spielen dürfen. Das „Klassenzimmer“ der Welpen ist im Idealfall ein abgesicherter Bereich, der Umweltreize und Heraus-forderungen bietet. Variierende Untergründe, ein Becken voller kunterbunter Plastikbälle, ein Slalompfad aus aufgehängten, klappernden Blechdosen, ein Agility-Tunnel, raschelnde Flatterbänder, Knisterfolien ... – umso einfallsreicher der Trainingsparcours, desto mehr lernen die Welpen. Diese Reize sollten wohl dosiert angeboten werden, um eine Überforderung der Welpen zu vermeiden.
Manchmal verlässt die Welpengruppe auch die gewohnte Umgebung, um gezielt an Situationen wie den Besuch eines Einkaufszentrums oder den Straßenverkehr gewöhnt zu werden. Auch der Erstkontakt zu Kühen, Pferden, Schafen und anderen Tieren lässt sich bei gemeinsamen Ausflügen der Welpengruppe meistern. Um eine gute Welpengruppe zu finden empfiehlt es sich, vor der Anmeldung ohne Hund vorbeifahren und sich alles ansehen.
Es ist nicht richtig, dass Welpen aufgrund des Impfschutzes erst ab der zwölften Woche eine Welpengruppe besuchen können. Moderne Impfstoffe ermöglichen, dass sie sofort nach der Übernahme durch den neuen Besitzer hinaus dürfen. Ungeimpfte Welpen haben in einer Welpengruppe jedoch nichts verloren.
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