Mit dem Einzug des Welpen steht sogleich eine wichtige Erziehungsaufgabe an: die Stubenreinheit. Umso schneller der kleine Vierbeiner lernt, wo er sich lösen soll und wo nicht, desto besser. Allerdings erfordert das Ganze mitunter viel Geduld und Verständnis. Manche Hunde sind von Anfang an stubenrein, andere brauchen dazu bis zu sechs Monate oder sogar länger. Doch selbst wenn ein Welpe beim Einzug bereits stubenrein ist, sind nächtliche Einsätze normal, weil der vierbeinige Nachwuchs seine Bedürfnisse einfach noch nicht so lange zurückhalten kann wie ein ausgewachsenes Tier. Das gilt natürlich nicht nur nachts, sondern auch tagsüber, weshalb es sinnvoll ist, in der ersten Zeit nach der Welpenankunft ausreichend Zeit einzuplanen. Wer berufstätig ist, nimmt sich am besten Urlaub oder sorgt dafür, dass der Welpe während der eigenen Abwesenheit von anderen Familienmitgliedern oder Freunden betreut wird. Keinesfalls sollte er mehrere Stunden lang allein bleiben.
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Stubenreinheit
Signale erkennen
Es gibt viele verschiedene Methoden, die helfen, einen Hund stubenrein zu machen. Was sie alle eint, ist ein schnelles Reaktionsvermögen des Hundehalters. Denn nur wenn er die Signale seines Vierbeiners richtig deutet und umgehend reagiert, versteht der Welpe irgendwann auch, was man von ihm will. Unruhe, das Beschnüffeln des Bodens und kreiselnde Bewegungen sind Anzeichen, die für ein dringendes Bedürfnis sprechen und umgehendes Handeln erfordern. Nun gilt es, schnell den nächstgelegenen Platz zum Lösen aufzusuchen. Ein eigener Garten ist ein großer Vorteil. Alternativ findet sich sicherlich in der Nähe von Haus oder Wohnung eine geeignete Stelle. Ein natürlicher Untergrund wie Sand, Erde oder Gras ist von Vorteil, weil Hunde nicht gerne auf versiegelte Flächen urinieren. Der Grund hierfür ist denkbar einfach: Pipi auf Asphalt spritzt in alle Richtungen und das mögen unsere Vierbeiner gar nicht.
Ausgiebig loben
Schnelles Hinausbringen des Hundes ist ebenso wichtig wie ausgiebiges Loben, um den Lernerfolg zu festigen. Geht hingegen etwas schief, ist Schimpfen völlig unangebracht. Am besten beseitigt man den Unfall kommentarlos mit einem geruchsneutralisierenden Reinigungsmittel und beobachtet seinen Hund beim nächsten Mal besser. Ein Welpe versteht nicht, weshalb man ihn beschimpft und womöglich fürchtet er sich dann vor seinem Halter, was von Nachteil für den Vertrauensaufbau ist.
Verschiedene Methoden
Schläft der Welpe nachts mit im Schlafzimmer, ist es recht wahrscheinlich, dass man aufkommende Unruhe rechtzeitig bemerkt. Diese Wahrscheinlichkeit lässt sich noch erhöhen, indem man eine Hundebox neben das eigene Bett stellt. Da Welpen ungerne ihren Schlafplatz verschmutzen, machen sie sich in der Regel bemerkbar, wenn die Blase drückt. Somit kann eine Hundebox eine gute vorübergehende Lösung sein. Wer keinen Hund im Schlafzimmer wünscht oder Einwände gegen eine Hundebox hat, stellt sich am besten einen Wecker, um den Vierbeiner nachts mehrmals hinauszubringen.
Druck vermeiden
Generell gilt: Welpen lösen sich nach dem Fressen, Trinken und Schlafen. Auch ausgelassenes Spiel regt die Verdauung an. Müssen Welpen im Alter von weniger als zwölf Wochen noch alle anderthalb bis zwei Stunden raus, können zwölf bis 16 Wochen alte Welpen durchaus drei Stunden ohne Pipimachen aushalten. Mit sechs Monaten sind die meisten Vierbeiner so weit, dass sie auch fünf Stunden ohne Gassirunde auskommen. Letztendlich hängt der genaue Rhythmus jedoch von einer Vielzahl individueller Faktoren ab. Deshalb sollte man sich und seinen Hund nicht unter Druck setzen, aber durchaus das angestrebte Ziel im Auge behalten.
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