Hunde haaren eigentlich immer — abhängig von der Rasse, ihrem Alter und Hormonstatus — mal mehr und mal weniger. Hundesenioren haaren oftmals stärker als jüngere Artgenossen. Das gilt auch für kastrierte Vierbeiner und Hündinnen kurz vor der Läufigkeit.
Zweimal pro Jahr wird es besonders haarig, denn dann steht der Fellwechsel an. Auch dieser fällt von Rasse zu Rasse unterschiedlich intensiv aus. Auslöser des meistens von April bis Mai und von September bis Oktober stattfindenden Prozesses ist das Tageslicht. Umso länger die Tage, desto niedriger ist die Melatonin-Produktion des Gehirns: ein biochemischer Prozess, der im Frühjahr das Abstoßen des Winterfells und den Wuchs des Sommerfells anregt. Im Herbst steigt die Melatonin-Produktion parallel zu den kürzeren Tagen und schon ist der Körper des Hundes auf warmes Winterfell eingestimmt. Nach sechs bis acht Wochen ist der Fellwechsel jeweils abgeschlossen.