Die Pubertät des Hundes ist eine echte Herausforderung: sowohl für den Zwei- als auch für den Vierbeiner. Die meisten Hunde durchleben diese Phase im Alter von sechs Monaten bis zur Geschlechtsreife. Kleinere Rassen beginnen mitunter bereits früher damit. Aktive Geschlechtshormone und die vollendete Entwicklung der Keimdrüsen führen bei Hündinnen zur ersten Läufigkeit und motivieren Rüden zu vermehrtem Markieren. Testosteron bringt eine markantere Muskelausbildung mit sich, was Rüden — rasseabhängig — maskuliner wirken lässt. Wer mit einem Rüden lebt, ist nun besonders gefordert.
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Pubertät
Imposant und sensibel zugleich
Das intensive Beschnuppern jeder Urinmarkierung erfordert ebenso viel Geduld wie der Umgang mit gesteigertem Imponierverhalten gegenüber Geschlechtsgenossen. Das Anspritzen verschiedener Gegenstände mit Urin ist nun ebenso häufig zu sehen wie das Verteidigen von Ressourcen wie zum Beispiel Nahrung. Zu alledem gesellt sich oft auch eine zuvor nicht gekannte Sensibilität. Der Vierbeiner zuckt zusammen, wenn ein LKW vorbei poltert und zeigt auf einmal Misstrauen gegenüber seiner Umwelt — manchmal sogar gegenüber seinem Halter.
Unkonzentriert und in Protestlaune
Während der Pubertät scheinen Hunde oft zu vergessen, was man ihnen bislang beigebracht hat. Sie sind abgelenkt, unkonzentriert und in Protestlaune. Auch wenn sich all das nach der Pubertät wieder normalisiert, sollte das Thema Erziehung während der Flegelphase nicht in den Hintergrund treten. Ansonsten festigen sich womöglich unerwünschte Verhaltensweisen, die das Miteinander später erschweren.
Rat vom Profi
Signale, die der Hund vor der Pubertät bereits zuverlässig befolgte, sollten auch während der Flegelphase durchgesetzt werden. Ist der sichere Rückruf beim Freilauf plötzlich unmöglich, leint man den Hund erst einmal wieder vermehrt an. Gestaltet sich der Umgang mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen als schwierig, empfiehlt sich der Besuch einer Hundeschule, in der Sozialkontakte unter professioneller Aufsicht trainiert werden.
Positiver erzieherischer Einfluss
Es zahlt sich aus, während der Pubertät des Hundes vermehrt auf einen positiven erzieherischen Einfluss zu achten. Damit schafft man die Basis, um den „Flegel“ zu einem selbstbewussten und ausgeglichenen Hund zu machen, der mit alltäglichen Situationen souverän umgeht.
Bis zum dritten Lebensjahr
Wie lange die Phase der Pubertät und somit auch das an diese Zeit angepasste Erziehungsprogramm dauert, hängt von der Rasse des Hundes und seinen individuellen Eigenschaften ab. Normalerweise ist die Pubertät abgeschlossen, sobald der Hund vollständig ausgewachsen und auch psychisch „reif“ ist. Das kann mitunter auch bis zu drei Jahren dauern.
Pubertät beim Hund
- circa ab dem sechsten Lebensmonat
- rassespezifische Unterschiede
- erste Läufigkeit bei Hündinnen
- vermehrtes Markieren bei Rüden
- Imponiergehabe
- Austesten von Grenzen
- Hinterfragen bereits bekannter Signale
- Anspritzen von Gegenständen mit Urin
- Verteidigung von Ressourcen
- erhöhte Sensibilität
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