- Anzeige -
- Anzeige -
Shar Pei
Die Falten sind sein Markenzeichen. Wer den Shar-Pei liebt, achtet auf eine moderate Ausprägung des Rassemerkmals. Denn gesundheitlich gesehen, ist weniger auf jeden Fall mehr.
Persönlichkeit
Er ist in der Tat ein ungewöhnlicher Vierbeiner, der Shar-Pei. Und das nicht nur aufgrund seines entfernt an ein Nilpferd erinnerndes Gesicht. Der selbstbewusste Hund hat längst den Status eines Familienmitglieds eigenommen, wobei er durchaus anspruchsvolle Anforderungen an seine Menschen stellt.
Vorlieben, Erziehung und Pflege
Eines vorweg: Der Shar-Pei ist kein Begleiter für hundeunerfahrene, ungeduldige und hektische Menschen. Auf zu viel Druck reagiert er entweder gar nicht oder mit einer rigorosen Abwendung von der Person, die ihn ausübt. Wer zu einem Shar-Pei durchdringen möchte, braucht Einfühlungsvermögen und Konsequenz. Ein ruhiger, überzeugender Umgang und für den Hund nachvollziehbare Verhaltensmuster führen weitaus zuverlässiger zum Erziehungsziel. Blinder Gehorsam ist jedoch selbst dem besterzogensten Shar-Pei fremd. Die Rasse bewahrt sich stets eine Portion Eigensinn und Selbständigkeit. Der Einsatz im Hundesport ist somit sicherlich nicht das ideale Betätigungsfeld für den klugen Chinesen. Seine Kraft und Ausdauer befähigen ihn aber durchaus zu ausgedehnten Spaziergängen und langen Wanderungen. Das Bewachen gehört ebenfalls zu den angeborenen Eigenschaften des mutigen und unerschrockenen Hundes. Dies setzt natürlich einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Vierbeiner und seiner Umwelt voraus. Eine frühe Sozialisierung, viel Umgang mit anderen Hunden und eine solide Basiserziehung sind ratsam, wenn man sich für einen Shar-Pei entscheidet, der mit einer starken Persönlichkeit daherkommt. Das Haarkleid ist pflegeleicht. Seriöse Züchter achten auf eine moderate Faltenbildung, die für den Hund keine gesundheitlichen Einschränkungen bedeutet.
Aussehen
Mit einer Größe von bis zu 51 Zentimetern ist der kompakte und quadratisch gebaute Shar-Pei ein mittelgroßer Hund. Die Hautfalten eines erwachsenen Shar-Pei zeigen sich vor allem an Schädel und Widerrist. Die Stirn- und Wangenfalten gehen in eine Wamme über. Der Fang erinnert tatsächlich an den eines Nilpferds und der vermeintlich missmutige Ausdruck der dunklen, mandelförmigen Augen täuscht: Shar-Pei sind ganz und gar keine übellaunigen Hunde. Sie lieben es, sich im Trab fortzubewegen und es ist eine Freude, dabei ihre freien, harmonischen Bewegungen zu bewundern. Die unternehmungslustigen Energiebündel verblüffen übrigens mit einer blauen Zunge. Die Blaufärbung erstreckt sich auch auf die Mundschleimhaut. Ebenso rassetypisch ist das harte Fell, das wie die Borsten einer Bürste absteht. Wobei es zwei Haartypen gibt: Shar-Pei mit kurzem Fell (Pferdehaar) und längerem Fell (Bürstenhaar).
Herkunft
Seine Heimat sind die südlichen Provinzen Chinas und man kennt ihn seit vielen Jahrhunderten am südchinesischen Meer. Der Shar-Pei diente Bauern als Jagd-, Wach- und Hütehund. Mit den Steuererhöhungen durch das kommunistische Regime verschwand die traditionsreiche Rasse fast gänzlich aus der Volksrepublik China. 1950 lebten nur noch ganz wenige Vertreter dieser Rasse auf den Inseln Macao und HongKong. 1973 gab es einen verzweifelten Hilferuf, der sich an amerikanische Hundezüchter richtete, um die Rasse zu retten. Die sprangen darauf an und so gab es in den 1980er Jahren in den USA wieder einige hundert Shar-Pei. 1979 gelangte auch das erste Shar-Pei-Paar nach Deutschland, wo die Rasse schnell an Popularität gewann.
Aktuelle Würfe
Hier werden Würfe der aktuellen Rasse sowie der dazugehörigen FCI Gruppe angezeigt.