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Tschechoslowakischer Wolfhund
Ein Karpatenwolf und ein Deutscher Schäferhund standen am Anfang der Rassegeschichte des Tschechoslowakischen Wolfshundes. Inzwischen ist er längst als eigenständige Hunderasse anerkannt, eignet sich jedoch ausschließlich für Menschen, die bereit sind, kompetent mit den anspruchsvollen Wesenszügen dieses wolfsähnlichen Vierbeiners umzugehen.
Persönlichkeit
Temperament und ein hoher Aktivitätslevel zeichnen den Tschechoslowakischen Wolfshund aus. Er ist sehr ausdauernd und mutig. Sein Reaktionsvermögen ist blitzschnell. Während er Fremden gegenüber Misstrauen walten lässt, schließt er sich seinem Menschen treu und voller Hingebung an.
Vorlieben, Erziehung und Pflege
Die große Bewegungsfreude des Tschechoslowakischen Wolfshundes bedarf eines entsprechenden Anforderungsprofils. Hundesport oder ausgedehnte Fahrradtouren, bei denen der Hund neben dem Rad herläuft, bieten sich an. Die Fährtenarbeit ist ebenfalls ein schönes Aufgabenfeld, bei dem der Wolfshund seine feine Nase unter Beweis stellt. Die Erziehung des mit einem starken eigenen Willen ausgestatteten Hundes ist überaus anspruchsvoll. Man sollte jedenfalls sehr viel Geduld und Zeit einplanen. Der Tschechoslowakische Wolfshund ordnet sich ungerne unter und lebt lieber in einer partnerschaftlichen Beziehung zu seinem Menschen. Das Haarkleid des robusten Spätentwicklers ist pflegeleicht. Lediglich der Fellwechsel vom Winter- zum Sommerhaar geht mit sehr viel loser Unterwolle einher, die man ausbürsten sollte.
Aussehen
Der Tschechoslowakische Wolfshund ähnelt hinsichtlich des Körperbaus, seiner Bewegungsabläufe, seines Haarkleids und Farbe sowie der Maske, einem Wolf. Das gerade Haar liegt dicht am Körper an. Im Winter entwickelt der Wolfshund sehr viel Unterwolle, die sich mit dem Deckhaar zu einem dichten, schützenden Pelz verbindet. Die Farbe des Haarkleids reicht von Gelbgrau bis Silbergrau – stets mit einer hellen Maske. Die hoch angesetzte Rute hängt gerade herunter. Bei Erregung richtet sie sich sichelförmig auf. Das Gangwerk des wolfsähnlichen Hundes ist harmonisch, leichtfüßig und im Trab auffallend raumgreifend. Im Schritt bewegt sich der Tschechoslowakische Wolfshund im Passgang.
Herkunft
1955, als es noch die Tschechoslowakische Republik (CSSR) gab, erfolgte ein biologischer Versuch – und zwar in Form der Verpaarung eines Deutschen Schäferhundes mit einem Karpatenwolf. Sowohl die Verpaarung von Hunderüde und Wölfin verlief erfolgreich als auch die Verpaarung von Hündin und Wolf. Aus diesen Kreuzungen entstand eine fortpflanzungsfähige Basis für die Weiterzucht. 1965 galten die Versuche als abgeschlossen und es erfolgte eine Konzepterarbeitung, deren Ziel die Züchtung einer neuen Rasse war. Diese Rasse sollte die verwendbaren Eigenschaften des Wolfes mit den guten Eigenschaften des Hundes verbinden. So kam es 1982 zur Anerkennung des Tschechoslowakischen Wolfshundes als nationale Rasse.
Aktuelle Würfe
Hier werden Würfe der aktuellen Rasse sowie der dazugehörigen FCI Gruppe angezeigt.