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Weimaraner (Langhaar)
Mittelgroßer bis großer Jagdgebrauchshund. Zweckmäßiger Arbeitstyp, formschön, sehnig, mit kräftiger Muskulatur. Der Rüden- bzw.Hündinnentyp soll eindeutig ausgeprägt sein.
Persönlichkeit
Vielseitiger, leicht-führiger, wesensfester und passionierter Jagdgebrauchshund mit systematischer und ausdauernder Suche, jedoch nicht übermäßig temperamentvoll. Nase von bemerkenswerter Güte. Raubzeug- und wildscharf; auch wachsam, jedoch nicht aggressiv. Zuverlässig im Vorstehen und in der Wasserarbeit. Bemerkenswerte Neigung zur Arbeit nach dem Schuss.
Aussehen
Kurzhaar:
Kurzes (aber länger und dichter als bei den meisten vergleichbaren Hunderassen), kräftiges, sehr dichtes, glatt anliegendes Deckhaar. Ohne oder mit geringer Unterwolle.
Langhaar:
Weiches, langes Deckhaar mit oder ohne Unterwolle. Glatt oder leicht wellig. Haar am Behangansatz lang überfallend. An den Behangspitzen ist samtartiges Haar zulässig. Haarlängen an den Seiten 3 - 5 cm, an der Halsunterseite, der Vorbrust und am Bauch meist etwas länger. Gute Federn und Hosen, jedoch nach unten weniger lang. Rute mit guter Fahne. Zwischenzehenraum behaart. Kopfbehaarung weniger lang. Stockhaarähnliche Behaarung mit mittellangem, dichtem und gut anliegendem Deckhaar, dichter Unterwolle und mäßig ausgebildeten Federn und Hosen kommt bei mischerbigen Hunden gelegentlich vor.
FARBE:
Silber-, reh- oder mausgrau sowie Übergänge zwischen diesen Farbtönen. Kopf und Behänge meist etwas heller. Weiße Abzeichen sind nur in geringem Maß an der Brust und an den Zehen zulässig. Gelegentlich über der Rückenmitte ein mehr oder weniger gut ausgeprägter dunkler « Aalstrich ». Hunde mit ausgesprochen rot-gelbem « Brand » dürfen höchstens den Formwert « gut » erhalten. Brauner Brand ist ein schwerer Fehler.
Herkunft
Über die Entstehung des Weimaraner Vorstehhundes gibt es zahlreiche Theorien. Fest steht nur so viel, daß der Weimaraner, der damals noch sehr viel Leithundblut führte, schon im ersten Drittel des 19. Jahrhudnerts am Hof zu Weimar gehalten wurde.
Zu Mitte des Jahrhunderts, also vor Beginn unserer Reinzucht, lag die Zucht fast ausschließlich in den Händen von meist nur nach Leistung züchtenden Berufsjägern und Förstern in Mitteldeutschland, vor allem in der Gegend um Weimar und in Thüringen. Als die Tage des Leithundes vorbei waren, kreuzten diese ihre Hunde auch mit dem Hühnerhund und züchteten mit diesen Kreuzungen weiter. Ab etwa 1890 wird die Rasse planmäßig gezüchtet und zuchtbuchmäßig erfaßt. Neben dem kurzhaarigen Weimaraner kam auch schon vor der Jahrhundertwende, wenn auch nur vereinzelt, eine langhaarige Varietät vor. Der Weimaraner wurde seit seiner zuchtbuchmäßigen Erfassung rein gezüchtet, ist also im wesentlichen frei von Einkreuzungen fremder Rassen, vor allem von Pointern geblieben. Damit ist der Weimaraner wohl die älteste deutsche Vorstehhundrasse, die seit rund 100 Jahren rein gezüchtet wird.
Aktuelle Würfe
Hier werden Würfe der aktuellen Rasse sowie der dazugehörigen FCI Gruppe angezeigt.